18.
Mai

Der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß und der Europaabgeordnete Norbert Lins haben die Härterei WERZ Vakuum Wärmebehandlung GmbH & Co. KG in Gammertingen besucht.

Der Geschäftsführer des Unternehmen, Bernhard Werz, führte die Abgeordneten durch die Produktion und erläuterte die Arbeitsweisen und Technologien der Härtereien. Das Unternehmen beliefert mit ihren Produkten unterschiedlichste Branchen, wie die Automobilindustrie, die Medizintechnik und die Luft- und Raumfahrt. Thomas Bareiß lobte: „Großer Arbeitseinsatz und eine hohe Flexibilität bei der Produktion zeichnet das Familienunternehmen aus. Für mich ist dieses Unternehmen ein Vorbild dafür, wie flexibel und innovativ unser Mittelstand ist.“

Bernhard Werz zeigte auch die neuen Vakuum-Wärmeöfen, bei denen durch eine Druckveränderung und einen Wasseraustausch Temperaturen von über 1000 Grad erreicht werden. Durch eine anschließende schnelle Abkühlung erreicht der Stahl eine besondere Härte. Fachkräfte sind daher für das Unternehmen von besondere Bedeutung. Deren Gewinnung ist gerade im Ländlichen Raum eine große Herausforderung. Die Firma Werz setzt dabei auch auf die Ausbildung eigener Mitarbeiter. Rund 10 Prozent der Mitarbeiter sind Auszubildende zum Maschinen- und Anlagenführer oder Werkstoffprüfer. Bundestagsabgeordneter Thomas Bareiß lobte: „Das ist eine beeindruckende Quote. Damit ist die Firma Werz ein Aushängeschild des Mittelstandes“.

Auch die europäischen Herausforderungen wurden adressiert. Europaabgeordneter Norbert Lins betonte, dass der Mittelstand ein gemeinsames und starkes Europa mit klaren Rahmenbedingungen brauche. „Das bietet Planungssicherheit und neue Märkte für Arbeit, Kapital und Waren“, so Norbert Lins.

Als stromintensives Unternehmen ist die Firma Werz auch von den hohen Strompreisen betroffen. Nach Ansicht von Bernhard Werz ist es gerade für Kleinbetriebe ein Wettbewerbsnachteil, dass sie im Gegensatz zur größeren Konkurrenten nicht von der EEG-Umlage entlastet sind. Thomas Bareiß, der auch Energiebeauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, betonte, dass es ihm wichtig ist, einen fairen Wettbewerb zwischen Konkurrenten zu schaffen. Sollte die EEG-Umlage weiter steigen und sollten sich dadurch die Strompreise für die Unternehmen erhöhen, müsse auch über eine Kostenentlastung bei der EEG-Umlage geredet werden, so Thomas Bareiß.