29.
Juni

Der Wahlkreisabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie besuchte in der letzten Woche die Firma Sun Orbit in Hettingen. Mit dabei war auch Bürgermeisterin Dagmar Kuster.

Das Start-up ist spezialisiert auf die Produktion, den Vertrieb sowie die Weiterentwicklung von multifunktionalen Solarsystemen zur schrittweisen Realisierung lokaler Autonomie im ländlichen und städtischen Umfeld. In einer Verbundanlage wird dabei konzentrierte Sonnenstrahlung aus Photovoltaik- oder Solarthermie genutzt, um einen temperierten Gewächshaussraum zu gewinnen und gleichzeitig Energie zu produzieren. 

Bei dem gemeinsamen Rundgang stellten Geschäftsführer Frank Steinhart und der wissenschaftliche Koordinator Prof. Jürgen Kleinwächter, die technische Seite des Projekts vor. Thomas Bareiß war sehr beeindruckt über die Innovation und den Firmengeist, den die Unternehmer ausstrahlten. Auch technologisch spielt das Unternehmen vorne mit: „Ein ebenfalls wichtiger Punkt sind auch die vorhandenen  Patente“, führte Geschäftsführer Frank Steinhart aus.

Derzeit entsteht in enger Kooperation von Sun Orbit, den Max-Planck Instituten in Mülheim/ Ruhr und den spezialisierten Unternehmen Gotec  ein voll funktionsfähiger Demonstrator des multifunktionalen Sonnenkraftwerks. Diese Anlage wird diesen Herbst in Hettingen in Betrieb gehen. Kernelement ist dabei ein thermochemischer Speicherreaktor, in dem Wasserstoff ohne sich zu verbrauchen alle vor Ort benötigten Energieformen simultan liefert: Strom, Prozesswärme, Nutzwärme und Kälte. Das internationale Interesse ist laut Sun Orbit bereits zu diesem Zeitpunkt sehr groß. In diesem Bereich sei weitere Forschung nötig, die natürlich auch weiterer Forschungsgelder bedarf, betonten beide Herren.

Die Fertigung von Wasserstoffbauteilen ist sehr komplex, von der aber vor allem die heimische Industrie profitieren könnte, betonte Geschäftsführer Frank Steinhart. Geschäftsführer Frank Steinhart und Prof. Jürgen Kleinwächter betonten, dass sich auch eine Kooperation mit dem InnoCamp in Sigmaringen anbieten würde.

Thomas Bareiß lobte das Projekt und betonte, wie wichtig die Investition in Wasserstofftechnologien sei – zumal er in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie maßgeblich an der Entwicklung der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung mitgearbeitet hat. „Durch Innovation und Zusammenarbeit, wie sie bei Sun Orbit angestrebt wird, kann die gesamte Region profitieren. Mit dem Vorantreiben von Wasserstofftechnologie können wir als Industriebundesland Vorreiter sein und Zukunft mitgestalten“ sagte Thomas Bareiß abschließend.

(Bildunterschrift v.l.n.r. Geschäftsführer Frank Steinhart, Bürgermeisterin Dagmar Kuster, Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Bareiß MdB, Jürgen Kleinwächter, Birgit Steinhart, Patrick Genkinger)