22.
Juli

Der direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Zollernalb-Sigmaringen Thomas Bareiß hat im Beisein von Bürgermeisterin Lena Burth die Gemeinde Ostrach besucht.

Zunächst wurde die Metzgerei Eberle mit Ihren insgesamt 15 Mitarbeitern besucht.

Die Produktion und der Verkauf erfolgen ausschließlich regional in Ostrach. Ein zusätzliches Standbein sind die Catering-Angebote. Treue Mitarbeiter und ein harmonisches Betriebsklima sind verantwortlich dafür, dass der Betrieb kaum mit dem Problem des Facharbeitskräftemangels in Berührung kommt.

Der Besitzer Elmar Eberle berichtete jedoch von einem Mangel an ausgebildeten Metzgern. Der Betrieb wird zum 15. August diesen Jahres an seinen Nachfolger Benjamin Schaller übergeben.

Thomas Bareiß zeigte sich erfreut über die positiven Nachrichten für den Metzgereibetrieb. „Betriebe, wie die Metzgerei Eberle, die den täglichen Bedarf abdecken sind für die Gemeinde Ostrach und die Bürger vor Ort enorm wichtig. Ich freue mich, dass mit Benjamin Schaller ein hochmotivierter Betriebsnachfolger für die Metzgerei gefunden wurde“, sagte Bareiß.

Am späten Nachmittag haben die Mitglieder der BWO Energie und die Betreiber des Energieparks Hahnennest (EPH) in der Dorfschänke Burgweiler zu einem Austausch zum Thema kommunale Wärmeplanung und Biogasanlagen als Wärmelieferant eingeladen. Die genossenschaftlich organisierte BWO Energie betreibt ein Nahwärmenetz zur Versorgung der Ortschaften Burgweiler und Waldbeuren mit ca. 100 Abnehmern inklusive kommunalen Gebäuden wie z.B. Turnhalle und Feuerwehrhaus. Der Wahlkreisabgeordnete Thomas Bareiß zeigte sich begeistert und betonte im Gespräch das Engagement vor Ort für das Nahwärmenetz: „Ohne das ehrenamtliche Engagement und die Eigenleistung vor Ort wäre dieses Nahwärmenetz und die nachhaltige Energie und-Wärmeversorgung nicht möglich gewesen. Da kann an die Gemeinde nur beglückwünschen“

Der Vorsitzende des Ostracher CDU-Gemeindeverbands Jürgen König erläuterte zunächst die gegenwärtige Situation: „Die höheren Einspeise-Vergütungen für Strom aus Biogasanlagen fallen weg, wenn diese das Alter von 20 Jahren erreichen. Die betreffenden Anlagen können dann an einem Ausschreibungsverfahren teilnehmen, um wieder in den Genuss von höheren und kostendeckenden Einspeisevergütungen zu kommen. Die Ausschreibungsmengen waren zuletzt aber so gering, dass nur 1 von 3 Biogasanlagen den Zuschlag bekamen.“ Im Zuge dieser Entwicklung stellte sich die Frage, wie zukunftssicher Nahwärmenetze sind, die Biogasanlagen als Wärmelieferant nutzen. Diese Frage konnte Simon Rauch und Ralf Brodmann vom EPH beantworten, nachdem Erwin Rock als Vorsitzender der BWO das Nahwärmeprojekt vorstellte.

„Der EPH erhöht die Wertschöpfung Ihrer Biogasanlage durch die Produktion von Zellstoff und Torfersatz als zusätzliche Nutzung der Dauerkultur „durchwachsene Silphie“ als Substrat zur Biogasproduktion.

Weitere Vorteile sind der Humusaufbau (CO2-Bindung) und der deutlich bessere Hochwasserschutz auf den Silphie-Anbauflächen. Damit könnten CO2-Zertifikate generiert und verkauft werden. Die Zukunft des EPH und des Nahwärmenetzes der BWO Energie seien deshalb sicher“, erklärte der Vorsitzende Erwin Rock.

In diesem Zusammenhang betonte der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß, dass er sich in seiner Zeit als Energiebeauftragter der CDU/CSU – Bundestagsfraktion für bezahlbare Energiepreise für Verbraucher und Wirtschaft stark gemacht hat und auch weiterhin einsetzen wird: „Auch in Zukunft muss die Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung und bezahlbarer Strom für die Menschen garantiert werden. Energiepolitik wird heute vor allem vor Ort gemacht. Immer mehr Bürger spüren den Wandel unseres Energiesystems, gerade auch in Baden-Württemberg. Deshalb gibt es viel Gesprächsbedarf. Die Silphie als schnellwachsende Pflanze ist hier in der Region ein perfekter Energieträger, der auch vor Ort Wertschöpfung schafft. Damit setzt man auf heimische Versorgung, was in diesen Zeiten Sicherheit schafft. Deutschland muss zukünftig stärker auf solche regionalen Lösungen setzen. Dafür brauchen wir auch die richtigen politischen Rahmenbedingungen, welche derzeit leider von Berlin nicht immer gegeben sind“, so abschließend Thomas Bareiß.